Ev. Kirchengemeinde Rengsdorf
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Der 11. November ist der Martinstag,

der Gedenktag an Martin von Tours.

Viele kennen die Geschichte von Martin, dem römischen Offizier,

der seinen weiten, mit Schafwolle gefütterten Umhang

mit einem frierenden Bettler teilte.

„Sankt Martin“ steht für Mitleid und Barmherzigkeit,

Teilen und Abgeben.

Nur widerwillig hatte er sich dem Zwang gefügt,

als Sohn eines römischen Offiziers ebenfalls

eine militärische Laufbahn einzuschlagen.

Er hatte Christen kennengelernt

und dadurch von Jesus Christus gehört.

Martin war innerlich von Jesus berührt und fasziniert;

er nahm Taufunterricht.

Aus dem Geist des christlichen Glaubens heraus

teilte er seinen Mantel mit dem Bettler.

 

Berührt es uns, wenn wir von Obdachlosen und Straßenkindern

in Deutschland und anderswo hören,

von Flüchtlingen und Hilflosen?

Was und wie viel geben wir ab von dem, was wir haben?

 

Aus dem Geist des Glaubens heraus

verweigerte Martin schließlich den militärischen Dienst

an Kaiser und Staat und bekannte sich offen als Christ.

Wo Führer und Nation vergöttert werden,

wo man Ruhm und Reichtum sucht auf Kosten anderer,

da sagen Christen „Nein!“

 

Als die Christen in Tours einen neuen Bischof zu wählen hatten,

wollten sie Martin zu ihrem Bischof machen.

Der aber empfand sich als unwürdig und versteckte sich.

Wie viele Menschen drängen sich nach Ämtern und Würden!

Martin jedoch wollte nicht herrschen, sondern dienen.

Man musste ihn am Kragen packen und in die Kirche schleppen,

wo er zum Bischof gemacht wurde, von der Gemeinde, vom Kirchenvolk.

 

Als Bischof wohnte er dann nicht in einem prächtigen Haus,

sondern in den Holzhütten vor der Stadtmauer, bei den Armen.

Christen kümmern sich um die, die im Abseits

ein Schattendasein fristen müssen,

machen sich zu Anwälten der Armen.

 

Als Menschen mit abweichenden Überzeugungen bestraft

und getötet werden sollten, setzte sich Martin für sie ein.

Zu einem liebenden, dienenden Christus passt keine „herrschende Religion“.

Nicht äußere Machtentfaltung, sondern innere Stärke,

Stärke des Gottvertrauens und der Nächstenliebe,

lassen die Kirche aufblühen.

 

„Sankt Martin“ – ein Mensch, ein Christ, ein Vorbild,

geprägt von Jesus Christus.

Davon können wir uns alle „eine Scheibe abschneiden“!

 

FS

 

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