Die Gottesgemeinde Israels feiert in jedem Jahr
das Fest „Simchat Torah",
das Fest der „Freude am Gesetz".
Regeln für das Zusammenleben sind immer und überall nötig.
Doch in der Welt der Völker und Religionen
gibt es die unterschiedlichsten Lebensregeln.
Da gibt es in bestimmten Gemeinschaften
auch Menschenopfer, Geisterfurcht, Töten der Alten
und mancherlei anderes als selbstverständliche Norm.
Die 10 Gebote sind hingegen die Grundregeln des Gesetzes,
das Gott durch Mose dem Volk Israel gegeben hat.
Da spricht der Herr aller Herren,
der sich voller Erbarmen der Not Israels angenommen hat
und sich dies Volk zu eigen gemacht hat:
er spricht Worte von allerhöchster Autorität und voller Erbarmen.
Die 10 Gebote sind eine Anleitung
für ein Leben in Anhänglichkeit an den liebenden Gott
und in der Liebe zu den Mitmenschen.
Wer eh nur tun und lassen will, was ihm Spaß macht oder nützt,
mag die Gebote Gottes als Eingrenzung empfinden.
Wer aber danach fragt, wie Gottes heilende Kräfte
in unser Leben hineinkommen können
und was dem Miteinander und Füreinander der Menschen dient,
der sieht die Gebote Gottes als gute Wegweisung,
als Wohltat und Hilfe.
Leider scheitern wir immer in unserem Bemühen,
alles recht zu machen.
Da nützen weder Krampf noch Schein-Heiligkeit etwas.
Wer Christ ist, hört auf, mit seiner eingebildeten
eigenen Gerechtigkeit, guten Werken und Verdiensten zu prahlen,
sondern lernt, sich als einen Menschen zu sehen,
der sagen muß: „Herr, sei mir Sünder gnädig!"
Wir alle sind auf Gottes Gnade angewiesen,
die Er uns trotz aller Fehlleistungen schenken will,
wie Jesus Christus es offenbart.
Christus ist der einzige Mensch,
der in vollkommener Übereinstimmung mit Gottes Wesen,
erfüllt von Seinem Geist,
das Gesetz Gottes erfüllt und dargestellt hat.
Wir anderen schauen zu ihm auf und versuchen,
von ihm zu lernen.
Weil uns die Freundlichkeit und Gnade Gottes
in Jesus Christus hell aufgeleuchtet ist,
sind wir zum Glauben fähig,
von Dankbarkeit bewegt
und zur Nachfolge Jesu Christi willig.
Es lohnt sich, ein Leben lang dazuzulernen,
Neues zu entdecken,
den Willen Gottes besser zu verstehen
und unter der Gnade Gottes immer wieder neu anzufangen,
Gutes zu tun.
FS
Hinweis: Heidelberger Katechismus Frage 114
"Können aber die zu Gott Bekehrten
diese Gebote vollkommen halten?
Nein,
auch die frömmsten Menschen
kommen in diesem Leben
nicht über einen geringen Anfang
des Gehorsams hinaus.
Wohl aber beginnen sie,
mit allem Ernst
nicht nur nach einigen,
sondern nach allen Geboten Gottes zu leben."
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