Ev. Kirchengemeinde Rengsdorf
Ev. Kirchengemeinde Rengsdorf

Vorn sehen wir den "Chorraum" bzw. das "Presbyterium".

 

An der Stirnwand hängt ein schlichtes Holzkreuz.

Das Kreuz ist ohne Christusfigur,

weil Reformierte das 2. Gebot ernstnehmen: "Du sollst dir kein Bildnis

noch irgendein Gleichnis von Gott machen, um ihn damit zu verehren."

Wir glauben, daß wir Gott und auch Christus als Sohn Gottes nicht in menschlichen Bildern finden können, sondern ausschließlich

in Gottes Wort, und daß alle menschlichen Gottesbilder

höchst fragwürdig sind.

 

Wir sehen vorn die drei Hauptstücke: die Kanzel,

den Taufstein und den Abendmahlstisch.

 

Im Widerspruch zum reformierten Bekenntnis finden wir Fensterbilder,

in denen uns vor allem die Gestalt des auferstandenen Christus

vor Augen tritt.

Das Fenster links ist ein weihnachtliches Fenster,

das Fenster in der Mitte erzählt von der Auferstehung Jesu,

das Fenster rechts von der Ausgießung des Heiligen Geistes

(Pfingsten).

 

Des weiteren sehen wir über der Tür zur Sakristei den Wetterhahn der Vorgängerkirche.

Der Hahn mahnt die Christen, ihren Herrn nicht zu verleugnen,

wie es Simon Petrus tat, sondern ihn tapfer zu bekennen.

 

Ihm gegenüber, an der Turmwand, hängt eine Eisengussplatte

zum Gedenken an den Erbauer des heutigen Kirchenschiffs,

Pfarrer und Superintendent August Knappmann.

Sie hing bis 2003 in der Sakristei.

      

Im 2. Weltkrieg gab es einen Artillerie-Volltreffer,

wodurch sämtliche Fenster des Schiffs und des Chorraums zerstört

wurden, das Dach und die Decke der Sakristei,

eine Wand des Seitenschiffs zertrümmert und

alle Dächer schwer beschädigt wurden.

Vor dem Abendmahlstisch war ein Bombentrichter,

Bänke und Orgelpfeifen durch Splitter beschädigt.

Die Kriegsschäden wurden 1951 / 1952 behoben.

 

1974/75 Außenrenovierung der Kirche, Erneuerung der Heizung,

1989-1990 Innenrenovierung (Anstrich, Heizung, Fußboden),

1990-1991 Außenrenovierung.

2009 neuer Außenanstrich.

2010 neue Sitz- und Rückenpolster.

 

Im Jahre 2003 wurde ein Podest, auf dem der Abendmahlstisch stand,

entfernt.

Der Abendmahlstisch wurde nach vorne gezogen,

näher zur Gemeinde hin.

Das Holzkreuz, das unmittelbar hinter dem Tisch befestigt war,

wurde an die Rückwand der Kirche versetzt,

sodaß die Türen auf der Rückseite des Tisches

(der eigentlich ein Schrank ist), wieder geöffnet werden können.

Im Abendmahlstisch bzw. Abendmahlsschrank werden nun

die Abendmahlsgeräte aufbewahrt.

                  

Zum Taufstein:

 

Der alte Taufstein wurde von Erwin Gärtner im Pfarrgarten entdeckt

und in die Nähe der Kirche gebracht,

wo er zunächst unter Gestrüpp verborgen war.

Als 2002 im Pfarrgarten ein Meditationsweg angelegt wurde,

wurde er als Quellstein für einen künstlichen Bachlauf verwendet.

1953 wurde der heutige Taufstein angeschafft.

Dabei wurden die Presbyterbänke, die vorher dort standen,

entfernt.

Die Abdeckhaube trägt das „Chi Rho“, das Christusmonogramm.

Am Taufstein befindet sich ein Bild der Taube im Strahlenkranz

als Sinnbild des Heiligen Geistes, der uns zu neuen Menschen macht.

 

Zur Orgel:

Ursprünglich 1905 Orgel von Orgelbauer Paul Faust, Barmen und Schwelm.

1971 neue Orgel der Firma Detlef Kleuker, Brackwede / Westfalen.

 

Glocken:

Die älteste Glocke ist 1665 von dem Glockengießer Jost Runckel

gegossen worden.

Sie blieb im 2. Weltkrieg erhalten, als die anderen beschlagnahmt

und abgeholt wurden, weil sie die einzige im Rheinland erhaltene

Glocke dieses Glockengießers war.

Nach dem zweiten Weltkrieg, 1949, schaffte man

zwei Stahlgussglocken an,

2000 drei neue Bronzeglocken der Glockengießerei Rincker

in Sinn bei Herborn.

Statt des eisernen Glockenstuhls haben wir nun einen

hölzernen Glockenstuhl.

 

Runckel-Glocke (h´): „Ich mahne aus des Himmels Höhn:

                                 bleibt treu und fest im Glauben stehn!“

große Totenglocke (e´): „Meine Zeit steht in deinen Händen.“

Gebetsglocke (a´): „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,

                             so will ich mich von euch finden lassen.“

Taufglocke (h´): „Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden.“

               

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