2. Friedlose Menschen können keinen echten
und dauerhaften Frieden schaffen.
3. Wir bezeugen, daß Gott uns in Jesus Christus,
seinem Sohn, den König des Friedens geschenkt hat.
Jesus hat am Kreuz unsere Schuld auf sich genommen
und uns mit Gott versöhnt.
Er ist für uns die Quelle des Friedens.
In Seiner Nachfolge und getrieben von Seinem Geist geben
wir die Friedensbotschaft weiter und wollen der Versöhnung
der Menschen dienen.
4. Friede kann erst wachsen, wenn alle Menschen angesehen
und anerkannt werden als Geschöpfe Gottes,
die unter Seinem Schutz stehen.
Weil Gott alle Menschen würdigt, indem er ihr Bestes will,
sie sucht und ruft,
gibt es eine Menschenwürde,
die keine Macht der Welt infragestellen kann und darf.
5. Frieden gibt es nur, wo Menschen anderen Gutes gönnen
und barmherzig handeln.
Wo Neid und Haß herrschen, gibt es keinen Frieden.
6. Frieden gibt es nur, wo die bürgerlichen und politischen
Rechte aller gewährleistet sind.
Wo Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit,
Kunstfreiheit, Freiheit der Berufswahl, die Freiheit zum Erwerb
von Eigentum, Religionsfreiheit usw. nicht gegeben sind,
kann es auch keinen Frieden geben.
Wir kämpfen für das Leben in einer freiheitlich-
demokratischen Grundordnung.
Die Freiheitsrechte des einzelnen haben selbstverständlich
ihre Grenzen in dem Recht der anderen auf Respekt und
Sicherheit.
Wir wollen alle Arten von Intoleranz und Tyrannei
bekämpfen.
Aggressive Ideologien und Religionen,
die die Würde des Menschen missachten,
Haß predigen, Gewalt gegen Andersdenkende gutheißen
und nach alleiniger Herrschaft streben,
dürfen nicht verharmlost und geduldet werden.
7. Zum Frieden gehört die Gleichberechtigung
von Männern und Frauen.
Im Glauben an Jesus Christus lernen Menschen,
einander zu dienen statt einander zu unterdrücken.
8. Frieden kann es nur geben, wenn es soziale Gerechtigkeit
gibt.
Ohne guten Lohn für gute Arbeit
und gute Arbeit für guten Lohn,
ohne fairen Handel, auch weltweit,
gibt es keinen Frieden.
9. Frieden kann es nur geben,
wenn das Selbstbestimmungsrecht der Völker
geachtet wird.
Wir lehnen die Bevormundung und Unterdrückung von
Völkern und nationalen Minderheiten ab
und unterstützen das Bemühen um Autonomie und Schutz
für unterdrückte Völker,
nationale und religiöse Minderheiten.
10. Das Böse in dieser Welt ist eine schreckliche Macht.
Die Botschaft von der Liebe Gottes wird von einigen
angenommen, von anderen verworfen.
Die Würde des Nächsten wird von den einen geachtet,
von den anderen mit Füßen getreten.
Wir sind Mitarbeiter beim Aufbau der Königsherrschaft Jesu
Christi in einer vergehenden Welt.
Zum Christenleben in dieser Welt gehört beides:
das Leiden
und das Eintreten für Gerechtigkeit und Versöhnung.
Wir nehmen wahr, daß in vielen Ländern der Erde unsere
Mitchristen entrechtet, erniedrigt und verfolgt werden.
Wir beten für sie und wollen, daß ihr Recht
auf freies Bekenntnis und Ausleben ihres Glaubens
geschützt wird.
11. Sofern die Macht des Bösen nicht mit friedlichen Mitteln
überwunden werden kann, sind die Regierungen verpflichtet,
gegen das Böse vorzugehen (vgl. Polizei, UNO-Einsätze).
Wir lehnen einen verträumten Pazifismus ab,
der das Recht der Staaten bestreitet, den Gefährdeten
und den Opfern der Gewalt bewaffneten Schutz zu gewähren.
Wir fordern einen entschlossenen
Kampf der demokratischen Staaten
gegen grausame Diktatoren
und verbrecherische Organisationen.
12. Frieden ist nur möglich, wenn den Opfern von Diktatur,
Krieg und Bürgerkrieg,
Dürre oder ausbeuterischen Handelsbeziehungen
geholfen wird.
Dabei sollten vor allem die Fluchtursachen bekämpft
werden.
Solange Menschen auf der Flucht sind,
sollten die Nachbarstaaten mithilfe der internationalen
Gemeinschaft Flüchtlinge aufnehmen
und gut versorgen.
Wenn Flüchtlinge zu uns kommen,
sollten sie mit Wohlwollen aufgenommen,
gut versorgt und beschützt werden.
13. Wir glauben, daß Gott auf unser Gebet wartet,
daß er unsere Gebete hört und erhört.
Deshalb beten wir für den Frieden –
und wollen für den Frieden tun, was uns möglich ist.
Evangelische Kirchengemeinde
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